Ein dokumentarisch-biografisches Werk von großer Bedeutung: Basierend auf den Berichten ihres Vaters, der Auswertung vieler Briefe, Dokumente und der Recherche in internationalen Archiven, erzählt Ruth Stender die Lebensgeschichte der drei Brüder bis ins Jahr 1939 in einer Form, als würden die Handelnden selber sprechen.
Esther Bejarano
über das Buch von Ruth Stender „Gertigstraße 56“ – Drei Brüder im Widerstand gegen den Nationalsozialismus*
»Ich habe das Buch gelesen. Ich konnte nicht aufhören, zu lesen; es war so spannend, dass ich bis 1 Uhr nachts gelesen habe. Ich guck auf die Uhr und sehe, es ist schon 1 Uhr nachts, aber es ist ein wahnsinnig gutes Buch und ich musste immer weiter lesen.
Auch wenn es daran erinnert, wie furchtbar es war, was die Menschen damals erlebt haben. Aber auch wie sie gekämpft haben, hier und im spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republik. Ich finde sehr wichtig zu sehen, dass vieles hier in Hamburg spielt. Dieses Buch muss jeder lesen, damit er weiß, wie die Leute auch hier in Hamburg gefoltert wurden und gestorben sind.
Dieses Buch ist wirklich ein Geschenk, ein Geschenk für die Menschen, damit sie (…) wissen, was los war. Obwohl ich viel über unsere Geschichte weiß, war dieses Buch für mich sehr interessant. Das wird auch allen so gehen, die bereits antifaschistisch eingestellt sind.
Ich finde es aber ganz wichtig, dass die Menschen, die nicht so viel wissen über die Geschichte, dieses Buch lesen. Sie werden erkennen, warum es nötig ist, den Antifaschismus zu bewahren und wachsam zu bleiben. Dazu hilft dieses Buch. Alle sollten es lesen.«
* Verlag Galerie der abseitigen Künste – www.galerie-der-abseitigen-kuenste.de
Herausgeber Kinder des Widerstands (Hmb.) – www.kinder-des-widerstands.de
*im Gespräch mit ihrem Verleger Karl-Heinz Dellwo am 9. Juni 2020.
Empfehlungsschreiben Prof. Dr. Detlef Garbe, Direktor der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Kinder des Widerstands 